GRENZGÄNGE UND DER RHEIN

Ein performativer Spaziergang zwischen hüben und drüben

Ein Theaterstück über Beziehungen und Historie zwischen den beiden Grenzorten Lustenau in Vorarlberg und Au/SG in der Schweiz. Die Recherche schaut zurück und versucht, ein Bild über frühere Verbindungen zu finden, macht einen Aufriss über den Moment heute und will Utopien für eine Verbindung für die Zukunft entwerfen.

Beide Orte sind historisch lange verbunden, der Rhein markierte zwar eine Grenze, wurde aber mit Brücken und Fähren überwunden, wirtschaftliche und persönliche Beziehungen hielten lange Zeit an. Heute gibt es eine vor sich hin alternde Verkehrsader mit Brücke, Zoll und Autobahnanschluss für den Schwerverkehr, der zwar Autos rasch von einer Gemeinde zur anderen rollen lässt, aber zahlreiche Verbindungen zwischen Menschen gekappt hat. Die Einordnung von peripheren Orten in ein globales Markt- und Verkehrssystem zerstört gewachsene Strukturen und hinterlässt dystopische Orte, die wie Filmkulissen wirken.

Ein performativer Spaziergang in beiden Orten, am Rhein und im Bus, verbindet, öffnet Perspektiven und erzählt eine fiktive Geschichte.

Neben professionellen Darsteller*innen aus der Schweiz und aus Vorarlberg sehen Sie auch eine engagierte Gruppe aus Amateuren, die sich monatelang mit dem Thema auseinandergesetzt und geprobt hat.

Als die wohlhabende Unternehmerin und Philanthropin Arabella Haselbrunner eine finanzielle Zuwendung für die Gemeinde Au ankündigt, ist die Aufregung gross. Der designierte Präsident der Ortsgemeinde Au ist darum bemüht, ihr die vielen Vorteile ihrer Investition auseinanderzusetzen, um diese auch tatsächlich zu fixieren. Unterstützt wird er von Bürger*innen aus Au und Lustenau, die sich durch die Investition Aufschwung für das soziale und wirtschaftliche Miteinander in der Region erhoffen. Es entwickelt sich eine Auseinandersetzung über den Sinn und Unsinn politischer Grenzziehungen, über Nähe und Distanz zweier Welten am Rhein, über Vergangenheit und Zukunft des Lebens an und mit der Grenze.

 PREMIERE am Mittwoch, 26.6.2024 - Treffpunkt am Bahnhof Au, Beginn: 19.45 Uhr

Weitere Vorstellungen am: 27.6. | 28.6. | 3.7. | 4.7. | 5.7. | 11.7. | bei Schönwetter

Ausweichtermine bei Schlechtwetter: 6.7. | 9.7. | 10.7. | 12.7.2024

Vorstellungsbeginn jeweils um 19.45 Uhr | Dauer ca. 2 Stunden

Treffpunkt in Au am Bahnhof

Im Freien, entlang des Rheins, auf dem Rhein, im Bus, an ausgewählten Orten in beiden Gemeinden

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TEAM
Inszenierung und Dramaturgie: Brigitte Walk / A
Autor: Amos Postner / A
Choreographie: Claudia Grava / A
Ausstattung: Sandra Münchow / D
Tanz: Mara Natterer, Elenita Queiroz / CH
Schauspiel: Suat Ünaldi, Undine Schneider / TR, D, CH
Sängerin: Sarina Weber / CH, D
Musiker Akkordeon: Raphael Brunner / CH, A
Mitwirkende aus Au und Lustenau
Technik: Matthias Zuggal
Bauten: Roland Adlassnigg
Fotos / Video: Sarah Mistura
Produktionsleitung: Lisa-Sophie Bell, Margit Bartl-Frank
Agentur: sägenvier designkommunikation